Wenn ich einen Menschen kennenlerne, dann dauert es nicht besonders lang, bis die Frage nach dem Musikgeschmack kommt. Ich bin da ziemlich entschlossen. Menschen die mit „Ach, eigentlich Alles!“ antworten, finde ich schon mal komisch. Keiner hört wirklich alles. Nennt man dann nämlich mal ein paar Beispiele in – ich nenne es mal – extreme Richtungen, dann kommt spätestens, dass man Free Jazz, Death Metal, Hardcore oder Aprés Ski Hits ja eigentlich dann doch nicht höre. Deswegen habe ich mir abgewöhnt, nach dem Musikgeschmack zu fragen und bin konkreter geworden. Ich frage, was die Leute gerade im Auto / auf dem MP3-Player oder sonstwie auf den Ohren haben.
Unsere tolle Blogger-Runde #OffTopic ist einmal rundum gegangen. Wir kennen die Macken, die Schwangerschaftsgelüste, den persönlichen Umgang mit Umbruchsphasen und Neuanfängen, die Kraftquellen, die Lieblingsserien. Höchste Zeit also, jetzt endlich auch mal über Musik zu sprechen. Deswegen habe ich meine lieben Kolleginnen gefragt, wie ein Mixtape aussähe, wenn sie dort ihre 5 allerliebsten Lieblingssongs aufspielen würden.
Auf diese Runde freue ich mich daher sehr. Musik begleitet mich nämlich tatsächlich mein ganzes Leben. Mein Papa ist Musiker, mein Bruder auch (allerdings nicht hauptberuflich). Meine Mutter und ich können zwar kein Instrument spielen und nicht mal gerade singen, dafür aber ganz hervorragend tanzen und tun das auch wann immer wir können. Ich finde, der Musikgeschmack eines Menschen sagt viel über ihn aus.
Außerdem: ganz neu in der Runde ist Lisa vom Blog Geborgen und Geliebt. Da zwei teilnehmende Blogs uns verlassen mussten, freue ich mich, dass Lisa nun unsere Runde komplettiert. Herzlich willkommen. So jetzt aber….
Vorhang auf für die Mixtapes der #OffTopic Blogger!
Kathrin fragt heute nach unseren momentanen Lieblingssongs und wir sollen uns auf fünf beschränken. Das ist mein größtes Problem: fünf. Fünf ist nix. Nicht für jemanden mit gefühlt drei Trilliarden Songs auf der Festplatte, quer durch fast alle Musikgenres (ausgenommen Gangster Rap und Schlager). Also fünfzig, ok. Aber fünf? Naja, versuchen wirs mal.
1. Was bei mir immer geht: Die Ärzte. Und dieses Lied, in dieser Version, hat es mir schon immer besonders angetan. Die leichte Melancholie, der Text, hachja.
2. Phrasenmäher ist (nein, war, sie haben sich ja traurigerweise aufgelöst) eine drei-Mann-Band, die mal ironisch-bissige, mal quatschige und auch mal berührende Texte mit wunderbarer Musik quer durch alle Genres verbindet. Dieses Lied ist sehr <3 für mich.
3. Als Elter wird man ja gerne mal gezwungen, hirnzerfressende Kindermusik zu hören. Wir haben da bei unseren Kindern echt Glück bisher, aber so ne schreckliche Schlaflieder-CD mit piepsigen Damen- und Kinderstimmen, die hatten wir mal. Dann verschwand sie, noch bevor irgendwelche Kinder davon einschlafabhängig wurden, na sowas aber auch. Dieses Schlaflied von der schwedischen Band Hoffmaestro finde ich aber sehr schön.
4. So, noch wer wach? Ich muss langsam mal die Kurve kriegen weg von dem ruhigen Zeug. Nehmen wir doch mal mein Lieblingslied von Peter Fox: Der letzte Tag. So positiv. So lebensfroh. So schön.
5. Zu guter Letzt, noch ein absoluter All-Time-Favourite von mir. Punk hat zwar schon ein paar Tage auf dem Buckel, aber tot ist er noch lange nicht. (Fakt: „Smash“ war meine erste selbst gebrannte CD, für den Rohling musste ich dem Vater meiner Freundin 10 DM bezahlen und das Brennen dauerte fast ne halbe Stunde mit 2x Brenngeschwindigkeit.)
Diesen Song kenne ich erst seit einigen Wochen , als ich mir bei YouTube irgendwelche englischen Castings angesehen habe. Dieser Mann hat etwas in seiner Stimme, was mir sofort eine Gänsehaut verpasst und dieses Lied ist einfach super. Alleine tanzen – passt. Dancing with my Kids würde besser passen – aber hey, das Leben ist kein WunschKONZERT! (Das war ein Brüller, oder?!)
Dieses Lied löst bei mir extreme Entspannung aus – die Panflöte oder was es auch immer sein soll, klingt so passend und beruhigend . Als ich das zweite mal schwanger war, bin ich des Öfteren mit Kopfhörern und diesem Lied eingeschlafen.
Auch dieses Lied habe ich vor kurzem beim putzen (ja , dass soll es geben!) gefunden und vielleicht merkt ihr es jetzt schon, aber ich finde ‚Schnulzen‘ Lieder toll. Und die Vorstellung jemanden zu haben , der jederzeit für einen da ist , ist doch wunderbar romantisch ❤️
Dieses Lied kenne ich noch aus meiner Jugend (als wäre ich alt, ha ha ha ..) und habe ich mit meiner damaligen besten Freundin auf und ab gehört. Eine wunderschöne Welt , wenn man richtig schaut – stimmt. Es gibt so viele Sachen über die wir uns jeden Tag ärgern – dabei gibt es so viel mehr Sachen, für die wir dankbar sein können, uns drüber freuen können und die kleinen Dinge mehr schätzen können.
Ach, dieses Lied ist so genial und toll, und mal wieder totaaal schnulzig. „Du bist der Apfel zu meinem Kuchen“, „Du bist die Erdnussbutter , ich bin die Marmelade“ – das hätte von mir kommen können! Wer schreibt nicht gerne übers Essen? Naja , wie auch immer. Es beschreibt ein perfektes Paar, das sich super ergänzt. Traum? Wirklichkeit ? Wer weiß… 😉
Zugegeben – es ist wirklich schwierig für mich nur 5 Lieder auszusuchen, die ich am liebsten höre, denn eigentlich sind es eher 50-500. Und diese ändern sich auch immer wieder. Ihr kennt das wahrscheinlich: Plötzlich seid Ihr wahnsinnig berührt von einem Lied und hört es jeden Tag gefühlte oder tatsächliche 100mal… Und dann kommt der Moment, wo Ihr es schlicht und ergreifend nicht mehr hören könnt – zumindest vorerst.
Die folgenden 5 Lieder gehören bei dazu und ich liebe sie aber immer noch sehr :)… Warum? Das will ich Euch erzählen.
Colgando en Tus Manos (Carlos Baute / Martá Sánchez)
Ich lieeeeebe Duette. Und ich liebe Spanische Songs. Und ich liebe Schmachtfetzen. Und ich liebe Songs, die ich mitgröhlen kann. Dieses gehört dazu. Der Text berührt mich auch sehr und auf Spanisch klingt er auch nicht so peinlich wie die Deutsche Übersetzung. Zudem habe ich tolle Erinnerungen daran wie ich mit meinem Schwesterherz in meinem schönen Mini Cabrio fahrend bei Sonnenschein und einer Überlandfahrt aus tiefstem Herzen und lachend die Zeilen mitsang. Herrlich….
Dieser Song stammt noch aus meiner Jugend. Ich habe selbst viele, viele Jahre Gitarre (auch 12-String) gespielt und liebe die Einfachheit von 2 Akustik-Gitarren… Rock-Balladen sind eine sehr große Leidenschaft von mir… Echte Männer, die endlich mal ihre weiche Seite zeigen können. Zumindest in der Musik… Nicht umsonst ist der Vater meines ersten Sohnes ein langhaariger Rockmusiker. Allerdings ist auch das kein Garant für eine lange Ehe ;)… Aber für tolle Kinder – und der Song ist immer noch in meinen Top5 – und wird es sicherlich bleiben. Ich glaube das ist tatsächlich der einzige Song aus meiner Liste, den ich (schon und für) immer in meine Top Songs voten würde :)….
Ja ich habe nicht nur viele Jahre Gitarre gespielt, sondern auch 15 Jahre aktiv Flamenco (semi-professionell) getanzt. Aktuell pausiere ich noch, werde aber sicherlich wieder anfangen. Zu Beginn hatte ich große Angst mich auf die Bühne zu stellen und Fehler zu machen. Aber irgendwann habe ich es geliebt zu sehen wie viel Spaß die Zuschauer hatten. Natürlich hatte ich riesige Vorteile weil ich optisch eine ziemlich perfekte spanische Tänzerin abgebe. Über meine Choreo-Fehler sah man dann ganz schnell hinweg. Meine Wurzeln liegen dabei allerdings in Ungarn ;)….
Und natürlich darf dann in meiner Liste ein Flamenco-Titel nicht fehlen. Dieses Lied berührt mich wirklich sehr sehr sehr und auch hier kommt wieder meine Liebe zu mehrstimmigen Liedern voll zum Tragen. Hört doch einfach mal rein und lasst Euch davon überzeugen, dass Flamenco-Musik nicht nur teilweise anstrengend, sondern auch wunderschön sein kann ;)…
Leider gibt’s in Deutschland zu diesem Song das offizielle Video nicht. Tiwa Savage ist Nigerianerin und dieses Lied war ein absoluter Megahit in Nigeria – für alle, die es noch nicht wissen: mein kleiner Sohn ist ein Viertel Nigerianer und ich habe das Land mehrfach persönlich kennengelernt. Meistens ist Nigeria negativ in den Schlagzeilen (Boko Haram, Ebola, Teufelskinder u.v.m). – auch innerhalb Afrikas ist Nigeria nicht sehr beliebt. Aber das Land hat – trotz seiner Gefährlichkeit – auch ganz tolle Seiten und viele tolle Menschen. Und trotz der harten Lebensumstände, versprühen die Menschen dort eine sehr große Lebensfreude und Leichtigkeit. Und die könnt Ihr förmlich spüren, wenn Ihr diese Uptone-Nummer hört. Ich tanze mit meinen Kids regelmäßig zu den „Naija Club Tunes“… Viel Spaß dabei 🙂
Ich beende diese Liste mit einer traurigen Geschichte und einem traurigen Lied. Auch das gehört dazu. Ihr kennt den Titel wahrscheinlich als „Waltzing Matilda“ z.B. von Rod Stewart. Roger’s Jazz Version hat mich von Anfang an im tiefsten Herzen berührt und sofort alle verfügbaren Tränen aus mir gequetscht. Und das ist immer noch so. In diesem Live-Video sieht man noch einmal was für ein toller und lustiger Mensch Roger war.
Er war nicht nur ein toller Musiker, sondern ein mehr als vorbildlicher und liebender Vater. Er war auch mein Ex-Nachbar, der immer zu einem netten Plausch aufgelegt war und der darüber hinaus den besten Espresso von ganz Hamburg kochen konnte. Die Nachricht seines Todes hat mich sehr mitgenommen. Umso mehr weil ich ihn keine 10 Tage zuvor noch beim Einkaufen im Bio-Markt traf und wir uns eine ganze Weile über Gott und die Welt unterhielten. Er erzählte von den Tour-Vorbereitungen und ich ganz stolz von meinem Interview bei Veggie-Radio (was er sehr amüsant fand – also dass es ein Veggie Radio überhaupt gibt)… Auch jetzt noch – Monate danach – muss ich sofort heulen, wenn ich irgendwo eine Fernseh-Werbung für sein aktuellstes Album sehe. Anfangs ging ich wie durch Watte und konnte es einfach nicht glauben. Warum ausgerechnet er? Was ist das für ein verrücktes Jahr? Lasst uns eine Kerze für alle Menschen anzünden, die uns in diesem Jahr verlassen haben. Wir werden uns sicherlich irgendwann wieder begegnen….
Das hätte man mich vor ein paar Jahren fragen müssen, da wäre meine Liste endlos gewesen! Aber irgendwas ist passiert, nein, nicht mal das Kind, das auch, aber schon davor hat Musik seinen Stellenwert in meinem Leben ein bisschen verloren. Aber sagen wir einfach, es ist das Kind, denn ich hör eigentlich nur noch Musik von Fredrik Vahle oder „die besten 30 xy Kinderlieder“ 😀 Wenn mal doch nicht, dann diese:
Wer meine Top 5 Serien vom letzten Mal gelesen hat, wird nicht überrascht sein, hier den Titelsong von Orange is the new black zu finden. Ich mochte Regina schon davor, ihren Stil und ihre Texte. Tatsächlich ist das einer der wenigen Songs, die ich – abgesehen von Kinderliedern – fast täglich höre. Ich mag das Tempo des Liedes und dass ich noch kein Cover davon gehört habe, das auch nur annähernd so gut klang wie das Original.
Mein Ich-sollte-auf-einem-Konzert-sein-und-ganz-laut-singen-und-tanzen-Lied, dabei haben sie das Lied nicht mal gespielt, als ich sie live gesehen habe…
Von dieser Band kommt die – meiner Meinung nach – schöne Musik der Welt, etwas ganz Besonderes und auch besonders eigenwillig und sicher nicht jedermenschs Geschmack. Mich begleiten sie schon seit Jahren und keine andere Musik schafft es so wie diese, jeder meiner Stimmungen zu entsprechen. Egal ob euphorisch, melancholisch, ärgerlich – Sigur Ros passt immer. Varúð ist exemplarisch, jedes andere Lied passt genauso – gewählt habe ich es, weil ich das Video (die Version vom ‚Valtari‘ Mystery Film Experiment) dazu so mag.
Ist zwar schon etwas älter, aber ich habe es erst vor Kurzem entdeckt und darum muss es hier rein – ich höre doch so selten „neue“ Songs. Sanfter Indiepop mit Streichinstrumenten – hach
„You are a force, you are a constant source
Yeah, you are a shining light
Incandescent into the darkest night
Yeah, you are a shining light
And all blood I would sacrifice
For you are my shining light
Sovereign bride of the infinite
Yeah, you are a shining light
Yeah, you light up my life“
„Our whole universe was in a hot dense state
Then nearly fourteen billion years ago expansion started. Wait…
The Earth began to cool
The autotrophs began to drool
Neanderthals developed tools
We built a wall (we built the pyramids)
Math, science, history, unraveling the mysteries
That all started with the big bang! BANG!“
K3: Ist erst 2 Jahre alt, aber ein zuckersüßer Charmeur, den ich wirklich ununterbrochen anhimmle: Alison Moyet, Ode to Boy
„When he moves I watch him from behind
He turns and laughter flickers in his eyes
Intent and direct when he speaks
I watch his lips
When he drives I love to watch his hands
White and smooth almost feminine
I have to watch him“
„Dear Sir or Madam, will you read my book?
It took me years to write, will you take a look?
It’s based on a novel by a man named Lear
And I need a job, so I want to be a paperback writer
Paperback writer
It’s a thousand pages, give or take a few
I’ll be writing more in a week or two
I can make it longer if you like the style
I can change it round and I want to be a paperback writer
Paperback writer“
Kathrin (Das bin ich 😉 )
Fünf sind zu wenig. Viel zu wenig. Ich habe mich mit meinen eigenen Spielregeln völlig überfordert. Also, was tun?
Ich verknüpfe Musik genau wie Bücher, Texte und Zitate mit Momenten. Oder andersrum: Momente bekommen einen Song oder ein Buch oder einen Text oder ein auf-T-Shirt-Print-fähiges Zitat. Da es heute aber nicht um Zitate geht, sondern eben um Musik, machen wir das so. Ich lehne mich jetzt mal zurück, nehme 5 Momente meines Lebens und stelle ein Mixtape zusammen. Viel zu wenig. Viel.zu.wenig.!!!!!!11elf1!!!
Ihr seid taff, unabhängig, groß und stark. Ihr seid dominant, ihr kennt den Weg, ja – ihr gebt ihn sogar vor. Euch macht niemand etwas vor. Euch bremst so schnell keiner. Nichts haut euch um. Ihr habt einen Plan und den geht ihr auch – ist doch klar. Und dann – FUMM. Positiver Schwangerschaftstest, Hyperemesis Gravidarum, ausgeknockt. Das Leben, das du kanntest, das ist vorbei. Und als du wenige Monate nach der Geburt deines ersten Kindes erneut ungeplant schwanger wirst weißt du: es kommt nicht wieder.
„Ich kann nur ahnen wie’s dir geht
wenn man auf einmal nicht mehr drüber steht.
Erst scheint dir alles sonnenklar, doch dann plötzlich schneit es –
Ich habe meinen Traummann geheiratet, wusstet ihr das? Falls nicht, dann wisst ihr es jetzt. Dieser Traummann und ich, wir haben eigentlich mal so gar nix gemeinsam. Vor allem aber nicht den Musikgeschmack. Also, so gar nicht. Bis auf wirklich wenige Lieder. Das hier zum Beispiel. Es ist übrigens unser Hochzeitslied, also stellt euch vor, wir haben unter freiem Himmel geheiratet und neben dem Podest, auf dem die freie Theologin stand, hatte eine dreiköpfige Jazzband sich aufgebaut um 3 Songs während der Trauung zu spielen. Naja und während mein Mann mich also vom weißen Ford Mustang Shelby GT 500 (gemietet *räusper* natürlich), in dem mein Papa mich vorgefahren hat, abholt, spielen die drei Jungs diesen Song und „Oooohooohooon“ dazu ganz wundervoll und es WAR (!) wundervoll. Ganz und gar. Nicht klassisch und spießig und so, nix. Richtig geil.
Übrigens: während ich diese Zeilen tippe sitzt mein Mann im Wohnzimmer und schaut fern, hört das Lied und kommt grinsend an. Es ist ein Moment. Ach ich liebe dieses Lied.
So jetzt passt mal auf, das soll mir mal einer nachmachen. Muff Potter habe ich zwischen meinem 15. und ääääh… ja. 19. oder so Lebensjahr fast 20 – in Worten: Z W A N Z I G – Mal LIVE gesehen. Meine absolute All-Time-Favorite Band, die ich wirklich immer noch regelmäßig höre und vielleicht lasse ich mir auch mal ein Muff Potter Tattoo stechen 😉 Wenn keiner guckt. Also, naja, theoretisch gäbe es schon ein Mixtape NUR für Muff Potter, aber ist ja nicht erlaubt. Wer hat sich eigentlich die Regeln ausgedacht? Wenn ich mich für EIN Lied entscheiden müsste, wäre es nicht „Die Guten“, aber geht ja hier um Momente, woll?! Und Shane, Shane ist einer meiner Momente. Einer der sehr großen, sehr wichtigen, sehr für immer Momente.
„Weißt du noch wie das Ende war? Wir beide mussten bluten.
Und weil ich mich so selten irr‘ mit Menschen Mädchen sag ich dir: wir beide sind die Guten!“
….und alle so: waaaaaaaaaaaattt??? Die, die mit nem Ring in der Nase und pinken Haaren auf Punk-Konzerte noch und nöcher gegangen ist, die Doppelkorn-Eistee aus dem Tetrapak gesoffen und noch schlimmere Substanzen zu sich genommen hat, die setzt hier Marc Anthony, diesen schmierigen Typen mit der langen Nase in die Liste? Bevor ihr das Internet verbrennt und auswandert: Marc Anthony ist ein verdammt geiler Typ und schreibt wirklich beschissene Pop-Songs. Echt zum Kotzen. Aber Salsa <3 Salsa kann er wie nur wenige. Und Salsa bedeutet mir sehr, sehr viel. Ich habe wunderbare Freunde dadurch gewonnen und noch mehr Lebensfreude. Und jetzt macht ihr Flor Palidá an und stellt euch vor, wie ich mit meiner Tanzlehrerin, einer wunderbaren, warmherzigen, tollen Frau auf einer Open Air Veranstaltung bei sommerlichen Temperaturen, mit schwarzem Maxikleid, das im Wind zu unseren Bewegungen flattert, eine Drehung nach der nächsten tanze und Sonne, Wind, Leben spüre. Wie ich die Augen schließe und einfach – genieße. Es war ein Moment, von dem ich an schlechten Tagen zehre und zwar sehr. Lateinamerikanische Musik <3
Was tun, wenn am Ende der Liste noch so viele Momente, so viele Songs, so viel zu erzählen übrig ist?
Ich schließe meine Augen und sehe mich vor dem Plattenspieler sitzen. Ich bin gerade so alt, dass ich wirklich gut lesen und das volle Ausmaß meiner Fantasie nutzen kann. Es läuft eine Platte, immer und immer wieder. „Tabaluga und Lilly“ und ich blättere das beiliegende Booklet nun sicher zum 300.sten Mal durch aber immer noch zeigt mein Kopf mir wunderbare Bilder dieser Geschichte, die mich vielleicht so geprägt hat, wie keine andere. Die Platten habe ich geerbt, mein Vater schenkte mir einen Plattenspieler zum Weihnachtsfest, an dem Bubba Ray geboren wurde und auch wenn ich aktuell noch selber immer wieder in den Erinnerungen an dieses so zauberhaft ausgearbeitete Musical, an diese so magische Geschichte denke, sehe ich heute vor meinem inneren Auge meine Kinder an Regentagen vor diesem Plattenspieler sitzen, mit dem Booklet in der Hand, mitlesend, mitsingend. Und ich hoffe, das wird wahr.
„Und bist du nicht da,
hört mein Herz auf zu schlagen
und
wird es nie mehr tun“.
<3
Das war – ich lege mich fest – meine Lieblingsrunde. Wow! Was für tolle Musik, was für tolle Geschichten, was für tolle Menschen. Vielen Dank ihr Lieben für eure Teilnahme und dass ihr uns habt in euer Mixtape hören lassen.
Und jetzt: setzt doch mal euer Mixtape in die Kommentare. Was wären EURE 5 Songs? Und Achtung: NUR FÜNF!
Ganz schön schwer oder? Versucht es mal, es interessiert mich brennend und es ist auch toll, mal wieder in den eigenen Mixtapes zu kramen 🙂
Ich würde mich freuen, wenn viele von euch mitmachen!
Eine Top 5 ist hart zusammen zu stellen… Ich versuche es mal mit einer wilden Mischung aus alltime favorites und aktuellen Playlistlieblingen:
1. ASP – Fading away (a vision)
Hat mich durch richtig schwere Zeiten begleitet.
The nightmares flee to find the dark
A place where they can hide.
Where no light flows on paths unknown
How I wish to be at their side.
The dawn creeps in the light’s still dim
The day will purify the world.
The night and I we have to die
As I’m the Black Butterfly.
My destiny will be fullfilled.
Now you’ve torn down the walls
Of my resistance and my will.
I will not fly but fall.
2. VNV Nation – Perpetual
Einfach grundpositiver Synth.
Find it in you, raise your eyes
Look beyond the place you stand
Towards the furthest reaches
And to the smallest of things
The sound you are hearing
Is the symphony of what we are
Revelation will not come
With heart and mind closed and divided
No need of sun to light the way
Across the ages, we have reigned as we endured
Through the storm fronts we will ever surely pass
To stand as never ending light
3. Uninvited guest – When you’re dead
Ich finde es super positiv. Und so freudig hat, glaube ich, kaum jemand die Vergänglichkeit des Seins je besungen…
Believe when you’re dead, you’re dead
as they hammer in the nails on your coffin lid
Better live while you’re alive
There’ll be no encore when you die
4. Sisters of Mercy – Temple of love
Old, but gold könnte man dazu sagen. Klar, Bauhaus wäre noch gruftiger, aber die Sisters lassen sich einfach zu gut tanzen…
And the devil in black dress watches over
My guardian angel walks away
Life is short and love is always over in the morning
Black wind come carry me far away
With the fire from the fireworks up above
With a gun for a lover and a shot for the pain you
You run for cover in the temple of love
I shine like thunder cry like rain
And the temple grows old and strong
But the wind blows longer cold and long
And the temple of love will fall before
This black wind calls my name to you no more
In the temple of love you hide together
Believing pain and fear outside
But someone near you rides the weather
And the tears he cried will rain on walls
As wide as lovers eyes
In the temple of love: Shine like thunder
In the temple of love: Cry like rain
In the temple of love: Hear the calling
And the temple of love is falling
Down
5. November Növelet – I see real
Die zarte Seite der Arafna Cultura. Wiki beschreibt sehr gut: Haus Arafna ist eine deutsche Post-Industrial-Band (Eigenbezeichnung: „Angstpop“), die Anfang der 1990er Jahre von Mr. und Mrs. Arafna ins Leben gerufen wurde. Charakteristisch ist der Einsatz von Analogsynthesizern mit bedrohlichen Oszillatorschwingungen, Rauschrhythmen und Frequenzmodulationen. Im Gegensatz zum aggressiven Grundton von Haus Arafna ist die Musik von November Növelet eher ruhig und wirkt teilweise verträumt.
I am shocked, by your coldness
I am frozen by the words yu said
I didn’t expect, to find you so Dead
I think I see real
too real too real
To look through this new paralyze
To realize
All the things around me are lies
Leaves me lying paralyzed
In a World where reality is sad
Old friends think i am mad
because they can’t believe that i seem so dead
I think I see just real
Too real
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Uuuuhhhh, Musik ist ein ganz tolles Thema!
Ich hatte mal im Zuge des Gothic Friday der Spontis ausführlich geschrieben, was ich so höre und warum und überhaupt: http://fledermama.blogspot.com/2016/03/gothic-friday-musik-ich-gebe-mir-die.html
Eine Top 5 ist hart zusammen zu stellen… Ich versuche es mal mit einer wilden Mischung aus alltime favorites und aktuellen Playlistlieblingen:
1. ASP – Fading away (a vision)
Hat mich durch richtig schwere Zeiten begleitet.
The nightmares flee to find the dark
A place where they can hide.
Where no light flows on paths unknown
How I wish to be at their side.
The dawn creeps in the light’s still dim
The day will purify the world.
The night and I we have to die
As I’m the Black Butterfly.
My destiny will be fullfilled.
Now you’ve torn down the walls
Of my resistance and my will.
I will not fly but fall.
2. VNV Nation – Perpetual
Einfach grundpositiver Synth.
Find it in you, raise your eyes
Look beyond the place you stand
Towards the furthest reaches
And to the smallest of things
The sound you are hearing
Is the symphony of what we are
Revelation will not come
With heart and mind closed and divided
No need of sun to light the way
Across the ages, we have reigned as we endured
Through the storm fronts we will ever surely pass
To stand as never ending light
3. Uninvited guest – When you’re dead
Ich finde es super positiv. Und so freudig hat, glaube ich, kaum jemand die Vergänglichkeit des Seins je besungen…
Believe when you’re dead, you’re dead
as they hammer in the nails on your coffin lid
Better live while you’re alive
There’ll be no encore when you die
4. Sisters of Mercy – Temple of love
Old, but gold könnte man dazu sagen. Klar, Bauhaus wäre noch gruftiger, aber die Sisters lassen sich einfach zu gut tanzen…
And the devil in black dress watches over
My guardian angel walks away
Life is short and love is always over in the morning
Black wind come carry me far away
With the fire from the fireworks up above
With a gun for a lover and a shot for the pain you
You run for cover in the temple of love
I shine like thunder cry like rain
And the temple grows old and strong
But the wind blows longer cold and long
And the temple of love will fall before
This black wind calls my name to you no more
In the temple of love you hide together
Believing pain and fear outside
But someone near you rides the weather
And the tears he cried will rain on walls
As wide as lovers eyes
In the temple of love: Shine like thunder
In the temple of love: Cry like rain
In the temple of love: Hear the calling
And the temple of love is falling
Down
5. November Növelet – I see real
Die zarte Seite der Arafna Cultura. Wiki beschreibt sehr gut: Haus Arafna ist eine deutsche Post-Industrial-Band (Eigenbezeichnung: „Angstpop“), die Anfang der 1990er Jahre von Mr. und Mrs. Arafna ins Leben gerufen wurde. Charakteristisch ist der Einsatz von Analogsynthesizern mit bedrohlichen Oszillatorschwingungen, Rauschrhythmen und Frequenzmodulationen. Im Gegensatz zum aggressiven Grundton von Haus Arafna ist die Musik von November Növelet eher ruhig und wirkt teilweise verträumt.
I am shocked, by your coldness
I am frozen by the words yu said
I didn’t expect, to find you so Dead
I think I see real
too real too real
To look through this new paralyze
To realize
All the things around me are lies
Leaves me lying paralyzed
In a World where reality is sad
Old friends think i am mad
because they can’t believe that i seem so dead
I think I see just real
Too real
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