Nach Höherem streben

Ich möchte so gerne mal wieder was schreiben, irgendwas mit ‘nem Gewicht.

Ich möchte so gerne mal wieder was sagen, so etwas wie ‘nen Gedicht.

Ich wünsche mir so sehr etwas im Leben, irgendwas das mich erfreut,

denn so wie es ist, da fehlt mir doch was, davon bin ich stets überzeugt.

Da draußen muss es doch was geben, etwas das mich zu sich zieht.

Ich muss doch weiter nach Höherem streben, das meiner Seele was gibt.

Ey ich frag dich: was ist der Sinn deines Lebens, einfach nur leben – und dann?

Fangen wir alle nicht ohne was Größ‘res, nie wirklich zu leben an?

Doch dann seh ich dich, in all deinen Farben, seh die nicht endende Kraft.

Höre dich reden mit all deinen Fehlern, spüre die liebende Macht.

Ich seh dir bloß zu und mache selbst nix, und schwups bist du klüger als ich.

Ich lerne von dir jetzt und es dreht sich um, verlagert sich jetzt das Gewicht.

Was mir gestern schwer fiel, ist heute so leicht, fühlt sich nach Leben an.

Ich lasse das Streben und die Zwänge geh‘n, und fang heut zu Leben an.

Ich würde so gern mal wieder was sagen, was, das ich so oft vergess.

Baby du bist, das kann man so sagen, mein Mentor und mein Lehrer jetzt.

Das Streben nach Leben, nach Größ‘rem und mehr, verstaue ich gut in Kartons.

Denn mit dir zu leben und bei dir zu sein, ist wie eine Tüte Bonbons.

Es knistert und raschelt und raus kommen bunte, süße Freuden des Glücks

So seh ich dir zu und es erfüllt mich so ganz nebenbei Stück für Stück.

Der Sinn eines Lebens, den ich nie gekannt hab – und ich weiß, denn jetzt ist klar:

Dass noch während ich suchte, der Sinn und das Glück

Durch dich schon längst bei mir war.

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Eine Antwort

  1. Abgefahren. Ich hatte den Text bisher nicht gesehen. Vorhin auf dem Spielplatz hatten Karl und ich eine Unterhaltung genau mit dem Inhalt Deines Textes. Oder ganz ähnlich. Und jetzt sehe ich dieses Gedicht.
    ❤ Reiner Zufall.
    Mo

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