Ich habe zwei Patenkinder. Einen Jungen und ein Mädchen, beide von Geburt an. Ich habe ihre ersten Schritte und ersten Wörter mitbekommen, manchmal als Video, manchmal als Bild. Manchmal auch live, so gut das geht. Ein Patenkind zu haben ist etwas ganz besonderes, und das sage ich, obwohl ich persönlich mit Kirche und Glaube nicht besonders viel am Hut habe. Es bedeutet eben, einen Menschen einen Teil des Weges auf ganz besondere Weise begleiten zu dürfen. Beide Kinder sind nicht direkt Verwandte, ihre Eltern auch nicht. Und das macht es irgendwie nochmal wunderbarer.
Erstmal war die World Vision Kampagne nur ein Job. Ich recherchierte und klickte mich durch die Möglichkeiten der Kinderpatenschaft auf der Website. Doch schon nach wenigen Minuten stieg mir das Wasser in die Augen. Wie oft macht man sich wirklich bewusst, unter welchen Bedingungen Kinder am anderen Ende der Welt leben müssen? Wie oft leistet man wirklich einen nennenswerten Beitrag, um solche Zustände zu verbessern? Wie viele Gedanken in einem Jahr schenkt man diesen Kindern denn eigentlich wirklich?
Es sind zu wenige, zumindest bei mir. World Vision vereinfacht den Zugang zu dem Thema Kinderpatenschaft und das auch noch auf eine sehr sympathische Art. Die Website ist kinderleicht zu bedienen. Nach wenigen Vorab-Informationen erhält man recht schnell und direkt schon die Möglichkeit, Pate zu werden, ja – sich sogar ein Kind aus einem Land, oder nach Geschlecht, oder nach Geburtsdatum auszusuchen. Ich konnte mich nicht entscheiden. Alle Kinder waren klein, hilfebedürftig und berührten mein Herz. Doch nach drei Bildern war Schluss. World Vision schützt die Privatsphäre dieser Kinder und hat offenbar einen Algorithmus eingebaut. Einfach so durch die Karteien klicken ist nicht. Nach dem 3. Bild bekommt man nun nur noch die Möglichkeit, sich das Informationsmaterial über die Kinderpatenschaften per Post zuschicken zu lassen. Ich finde das großartig.
Doch es geht viel einfacher: auf der Homepage füllt man lediglich ein paar Daten aus, den Betrag, den man monatlich als Pate leisten will und das weitere Handling wird eingeleitet. Bis hierhin kein Aufwand – für das Patenkind aber der Zugang zu sauberem Trinkwasser, Nahrung, Bildung – eben einer Zukunft. In den ärmsten Teilen unserer Welt bangen Eltern tagtäglich um das Leben ihrer Kinder. Eine unvorstellbare Last. Mit einem Euro am Tag verspricht World Vision mit einer Kinderpatenschaft eine nachhaltige und persönliche Investition in das Leben eines Kindes. Eine gute Tat am Tag für einen Euro? Das ist unkompliziert. Ich gebe deutlich mehr Geld für Sinnloses aus. Es packt mich damit dort, wo es wehtut.
Ich schlucke, als es in den Bereich der Starthelfer geht. Mit dem winzigen Betrag von 9 (in Worten: N E U N) Euro leisten diese Starthelfer einen wichtigen Beitrag für die Allerkleinsten, wir sprechen von Babys. Die bekommen mit dieser Spende gesunde Ernährung und medizinische Grundversorgung. Ich habe erst gestern eine Spielkasse für meine Kinder für 9 Euro gekauft. Einfach so. Welch Ironie…
Die Möglichkeiten zu helfen sind ausgeklügelt. So gibt es zum Beispiel auch die Option, Menschen bei der Selbsthilfe zu unterstützen – mit entsprechenden Mikrokrediten. Das bedeutet, dass man einen Betrag spendet, der den Menschen mit genauen Vorstellungen davon, sich ihr eigenes Einkommen zu erwirtschaften, erst einmal aus der Armut heraus hilft. Alle an die World Vision geleisteten Spenden sind steuerlich absetzbar.
Für mich steht fest: wir werden einen Beitrag leisten. In den letzten Wochen ging es für mich persönlich, sozusagen hinter den Kulissen dieses Blogs, sehr viel um Dankbarkeit. Darum, dass ich eine Chance, eine Perspektive geschenkt bekam (ich hatte euch hier davon berichtet).
Und spätestens nach den ersten beiden Kulleraugenpaaren kann man die Seite, glaube ich, nicht mehr verlassen, und nicht wenigstens (!) die 9 € spenden.
Oder?
Mit einer Spende an World Vision oder einer Kinderpatenschaft unterstützt ihr ein engagiertes, seriöses und breit aufgestelltes Projekt, das vor Ort für eine bessere Zukunft sorgt. Im Seiteneigenen Patenportal werdet ihr nach der Registrierung weitere Features finden. Es gibt wahnsinnig viele Ideen, das Patenkind direkt zu erreichen, mit bestimmten Geschenken, einer Brieffreundschaft oder sogar einem Besuch vor Ort eine echte Beziehung aufzubauen. World Vision weist viele Referenzen auf und zeigt sich sehr transparent.
Bald ist Weihnachten. Wann hast du das letzte Mal ganz selbstlos etwas gespendet? Jemand anderem etwas gegeben?
Besuch doch einmal die World Vision Website (Klick auf das Bild) und informiere dich über Kinderpatenschaften.
Eine gut Tat am Tag – das können wir alle schaffen.
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit blogfoster
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